Making the world a happier place – one Ukulele at a time
Sechs Fragen an Maria Mahler von Uke Supply
Hallo Maria & Jens, erzählt uns etwas über Uke Supply!
Maria: Uke Supply ist ein kleines Eine-Frau-Ein-Mann-Unternehmen, ein Online-Shop nur für Ukulelen und alles was dazu gehört. 2019 konnten wir unsere Liebe für Hawaii und die Ukulele zum Beruf machen, seitdem versorgen wir die Deutsche Community mit dem – wie wir finden – tollsten Instrument der Welt.
Jens: Damals wie heute war unser Ziel, die Welt Ukulele für Ukulele ein bisschen glücklicher zu machen.
Wie seid ihr auf diese Idee gekommen?
Maria: 2013 haben wir von einer Reise nach Hawaii unsere erste Ukulele mitgebracht. Ich wollte schon immer eine Ukulele, weil ich den Klang so toll fand, war aber noch unschlüssig, weil ich das bin, was man landläufig als unmusikalisch beschreiben würde. Jens zwar ebenfalls, aber der hatte sofort Feuer gefangen …
Jens: Die Ukulele ist ja wirklich leicht zu erlernen. Ich habe noch im Urlaub damit begonnen, mir mit Online Videos das Ukulelespielen beizubringen und habe dem kleinen Instrument schnell schöne Töne entlocken können. Das macht einfach Freude. Mit der Zeit kamen dann Ukulele Nummer 2, 3 und 4 dazu – nach Nummer 14 haben wir dann Uke Supply gegründet. Eigentlich war das ein spontaner Versuch aus einem persönlichen Bedarf heraus, denn es fehlte in Deutschland an gut aufgestellten, spezialisierten Geschäften, insbesondere online. Und da wir uns gerade ohnehin neu orientierten dachten wir, „Ok, probieren wir’s!“ Es scheint, als wäre das eine gute Entscheidung gewesen, denn Uke Supply ist etabliert, wir haben uns einen treuen Kundenstamm aufgebaut und können Uke Supply hauptberuflich betreiben.
Was ist das Besondere an euch und euren Produkten?
Jens: Das Schöne an der Ukulele ist, dass die Einstiegshürde enorm tief ist und man wirklich schnell Fortschritte macht. In Deutschland haben wir eine gewissen Ehrfurcht vor Musik und viele trauen sich gar nicht erst ran. Das fällt mit der Ukulele weg, denn sie ist klein und leicht zu erlernen – dabei aber unglaublich vielfältig. Häufig verbindet man sie ja mit Hawaiiklängen – und das hat auch seine Berechtigung – aber die Ukulele ist musikalisch ein Chamäleon und kann so ziemlich alle Genres, von Jazz, Blues und Pop bis hin zu Punkrock und Metal. Es ist erstaunlich, welche Bandbreite sie ermöglicht. Denn obwohl sie so einsteigerfreundlich ist, kann die Ukulele auch ein hoch anspruchsvolles Instrument sein. Es gibt virtuose Musiker:innen, die mit atemberaubender Technik und Ausdruckskraft zeigen, welches Potenzial in diesen vier Saiten steckt – von komplexen Solostücken bis hin zu orchestralen Arrangements.
Maria: Ich finde besonders toll, dass man unmusikalisch sein und es auch bleiben kann. Das bringt eine unglaubliche Leichtigkeit mit sich, so eine Befreiung vom Perfektionismus. Um mit der Ukulele Spaß zu haben, reichen wenige simple Akkorde. Es braucht keine Musiktheorie, es braucht kein Notenlesen, man kann, aber man muss sich nicht verbessern, nicht optimieren. Selbst beim Spielen mit anderen – in Hawaii nennt man das Kanikapila – macht man einfach so viel, wie man eben kann. Du kannst nur strummen?! Großartig, dann strummst du! Du kannst nur einen von drei Akkorden?! Fantastisch, dann lass die anderen einfach aus. Hier geht es um Freude, ums Miteinander, letztlich auch um Selbstliebe – um Aloha eben. Deshalb ist die Ukulele unser „Ambassador of Aloha“.
Was inspiriert euch?
Maria: Die Freude, die Menschen aus diesem Instrument ziehen. Vor der Pandemie waren wir manchmal mit einem kleinen Stand bei einem lokalen Designmarkt vertreten. Da standen immer wieder Menschen vor uns, die von der Ukulele hingerissen waren, aber sich nicht trauten zu spielen. Wir haben ihnen dann das Instrument einfach in die Hand gedrückt und ihnen ein simples Strumming Pattern und ein, zwei Griffe gezeigt – in Minuten konnten sie etwas spielen. Das Leuchten in den Augen der Leute ist einfach unbezahlbar! Inzwischen sind wir überall, auch in Europa auf Ukulele Festivals unterwegs und sehen, wie das kleine Instrument Menschen aller Nationalitäten zusammenbringt. Das macht glücklich – und es macht Hoffnung.
Gibt es ein paar herausragende Meilensteine?
Maria: In der Entwicklung seit 2019 gibt es natürlich viele Meilensteine: von einem wachsenden Produktbestand, über den Umzug von einem Zimmer in unserer Wohnung in ein richtiges Lager, bis hin zu den ersten Premium-Ukulelen aus Hawaii. Aber das ist alles gar nicht so wichtig. Wir wollen Erfolg nicht im Sinne klassischen Wirtschaftswachstums definieren, sondern über den Impact den wir haben. Klar, wir müssen von etwas leben und Uke Supply muss finanziell etwas abwerfen, das ist unbestritten. Aber glücklich sind wir abends, wenn wir tolle Erlebnisse mit Kund:innen hatten, wenn jemand zufrieden war, wir jemanden gut beraten und mit ihrem oder seinem Wunschinstrument ausstatten konnten. Das ist es, was Spaß macht.
Kann man Instrumente denn wirklich online bestellen?
Jens: Klar! Viele Ukulelen findet man ja auch nur online, weil der niedergelassene Musikhandel häufig gar keine breite Auswahl an Ukulele-Marken und Modellen anbieten kann. Das wird sehr schnell sehr nischig – da kommen wir ins Spiel. Und natürlich ist es immer am schönsten, ein Instrument live zu hören und in die Hand zu nehmen, bevor man es kauft, aber nicht jede:r hat die Möglichkeit zu einem spezialisierten Händler zu fahren. Da ist Online-Shopping ein Segen. Zudem gibt es eine große Menge guter Quellen, die bei der Recherche helfen, allen voran Online Produkt Reviews und auch wir selbst stehen gerne beratend zur Seite: im Chat, per Mail oder telefonisch; außerdem haben wir viele hilfreiche Blogbeiträge verfasst, stellen Soundbeispiele bereit und navigieren Ukulele-Fans so gut es geht durch die große Auswahl toller Instrumente. Wer Lust hat, kann zum Anspielen auch einen Termin vereinbaren und in unserem kleinen Lager-Showroom vorbeikommen.
Bildnachweis: Uke Supply

Über Maria Mahler:
»Mit Uke Supply geht es uns vor allem darum, uns Deutschen ein bisschen mehr Leichtigkeit zu bringen.«
Gründung: 2019
Sitz: Hessen