Feminine und zeitlose Damenbekleidung

Sechs Fragen an Hanna Danilushkina von WANKA BERLIN

Hallo Hanna, erzähl uns mehr über dein Label.

WANKA BERLIN ist ein junges fair Fashion Label aus Berlin. Hier entsteht feminine und zeitlose Damenbekleidung. Neben wichtigen Aspekten der Nachhaltig, wie natürliche Materialen, plastikfreie Verpackung, klimaneutraler Versand usw. steht soziale Nachhaltigkeit im Zusammenspiel mit female empowerment ganz oben auf der Prioritätenliste.

Wie bist du auf die Idee gekommen? 

Anfang 2018 kam mir die Inspiration für WANKA ganz spontan bei einem Heimatbesuch in der Ukraine. Dort hat es mir die traditionelle Bluse, die Wyschywanka (daher auch der Brandname »WyschyWANKA«) angetan. Zwar haben meine Designs jetzt nicht mehr so viel mit dem traditionellen ukrainischen Design zu tun, aber es geht um die Message! Denn eine Wyschywanka ist ein Talisman, der für Mut, Stärke und Weiblichkeit steht.

Was ist das Besondere an deinem Label und worauf legst du am meisten wert?

Bei der Produktion habe ich mich ganz bewusst für das Produktionsland Ukraine entschieden und für die Zusammenarbeit mit ausschließlich selbstständigen Schneiderinnen und Frauen-geführten Ateliers. Wieso? Grade in der Ukraine ist die Rolle der Frau großenteils noch sehr klassisch, daher ist es mir wichtig Frauen, die ihr eigenes Business aufbauen zu unterstützen.
Ich kenne so viele talentierte und wundervolle Frauen, die einfach eine Möglichkeit brauchen gesehen zu werden. Genau das möchte ich mit WANKA BERLIN erreichen. Ich möchte das neben dem Kleidungsstück selbst, auch die Person, die es gefertigt hat, gesehen wird. Wenn wir unseren Kleiderschrank öffnen, soll er uns eine Geschichte erzählen, eine schöne Geschichte.
Daher lege ich allen unseren Bestellungen einen QR-Code bei der nach dem einscannen nicht nur detaillierte Infos zum Kleidungstück selbst zeigt, sondern auch eine kleine Geschichte inkl. Foto über die jeweilige Schneiderin, die das Kleidungsstück gefertigt hat, enthält.

Was inspiriert dich?

Mich inspirieren vor allem andere Frauen. Starke, weibliche, emotionale und selbstbewusste Frauen. Frauen, die sich in ihrer Haut wohl fühlen und dies ausstrahlen.

Welche Hürden und Herausforderungen hast du gemeistert?

Auf jeden Fall die Herausforderung bestmöglich nachhaltig zu sein. Es fängt bei den Hangtags an und endet beim Versandkarton. Ich stand an so einigen Punkten, die mir vorher so erstmal gar nicht bewusst waren. Aber die Zeit unmittelbar vor der Gründung war dafür sehr spannend und ich habe enorm viel dazu gelernt.

Gibt es kommende Projekte, von denen du berichten möchtest?

Aktuell arbeite ich an einer kleinen ersten Schmuckkollektion. Es werden handgefertigte vergoldete Schmuckstücke aus Porzellan.
Diese Kollektion steht unter dem Motto »unperfect perfect«, denn sie entsteht an Anlehnung an die japanische jahrhundertealte Tradition gebrochene Keramik mit Gold zu reparieren. Somit wird Kaputtes nicht weggeworfen, sondern repariert und das mit Gold. Das macht das ursprünglich Kaputte am Ende noch wertvoller. Die Bedeutung dahinter ist, dass das Unperfekte einen erst Besonders macht. Jeder ist anders und hat seine Macken und das ist auch gut so. Das möchte ich mit dieser Kollektion transportieren. Also stay tuned!

Bildnachweis: WANKA BERLIN, Hanna Danilushkina