Handwerkskunst aus München

Sechs Fragen an Michael Mayr von Günstling

Hallo Michael, erzählt uns mehr über euch.

Ich bin gelernter Sattler und arbeite seit meiner Ausbildung im Meisterbetrieb meiner Familie.​
Bereits zu Beginn des Familienbetriebs verkauften die Großeltern von mir handgefertigte Ledertaschen neben der eigentlichen Sattlerei. In unserer Familie legen wir viel wert auf Tradition. Wie meine Großeltern damals, arbeiten auch meinen Eltern heute zusammen.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen ein eigenes Label zu gründen?

Ich hatte schon immer den Wunsch in mir, meine eigenen Lederhandtaschen herzustellen. Als ich 2013 meine heutige Frau Esra kennenlernte, bestärkte sie mich darin, das Erbe meiner Großeltern fortzuführen und mich an ersten Handtaschen und Lederaccessoires zu probieren.

Wie haben die ersten Schritte ausgesehen?

​Nach zahlreichen Versuchen, einigen Mustern, die Suche nach den besten Rohstoffen und Lieferanten und einer intensiven Entwicklungsphase entstand die Marke Günstling.
Mit der Geburt unserer Tochter haben wir uns den Schritt zur vollen Selbständigkeit getraut.

Worauf legt ihr besonders wert?

Uns ist es besonders wichtig, dass unsere Günstlinge langlebige Begleiter sind. Handwerk, Qualität und hochwertige Materialien haben ihren Preis. Aber diese Kombination sollte lebenslang halten und vorallem nicht nach ein paar Jahren aufgrund von Trends den Sinn verlieren. Daher setzten wir auf Klassische und einfache Schnittführung.

Es hört sich so an, als hättest du deinen Traumberuf gefunden.

Ich habe eine gestalterische und kaufmännische Berufsausbildung – Günstling verbindet meine Fähigkeiten wie kein anderer Beruf.
Heute treten Esra und ich, in die Fußstapfen unserer Großeltern und Eltern, arbeiten Seite an Seite und führen die Familientradition fort. Handgefertigte Lederhandtaschen aus München, von Sattlermeisterhand.

Wie und wo findet ihr Ausgleich und Entspannung?

Wir lieben »unser Viertel« in dem wir wohnen und arbeiten. Hier gibt es so viel gleich um die Ecke. Abgesehen von der Isar und dem Rosengarten, an den man mit Kind und Kegel entspannen und spielen kann, sind auch zahlreiche nette Cafés um die Ecke. Getränke und Brezen in die Tasche und einfach raus und die Zeit zusammen genießen.

Bildnachweis: Günstling, Esra & Michael Mayr