Individuell angefertigte Hüte, Mützen und Kopfschmuck

Sechs Fragen an Margret Porwoll von raum23

Hallo Margret, was bietest du bei raum23 an?

Individuelle Anfertigung von Hüten, Mützen, Kopfschmuck.

Wie bist du auf die Idee gekommen?

Ich wollte einen handwerklichen Beruf lernen da ich als Kind viel für meine Puppen von Hand aus Stoffresten genäht habe, Kleidung und Kopfbedeckungen. Ein genaues Berufsbild war noch nicht entstanden, da lernte ich zuerst einen sozialen Beruf, denn das interessierte mich auch. Als ich aus dem Schwarzwald nach Hamburg zog um dort die erste Ausbildung abzuschließen, nähte ich während dessen, mir und andere Mützen. Dadurch und durch die modische Freiheit dort formte sich der Wunsch und ich wurde Modistin.

Was ist das Besondere an deinem Label?

Das Wahrnehmen der Kund*innen. Ich versuche in der Beratung herauszuarbeiten, wie der/die Kund*in sich selbst sieht, was ihm/ihr gefällt, steht, sie/ihn erfreut, seinen/ihren Stil unterstreicht und abrundet. Die Kund*innen können nach Herzenslust im Laden aufprobieren, ausprobieren, erfahren wie Kopfbedeckungen verändern. Es läuft dann meistens auf eine Anfertigung hinaus. Denn manchmal ist es eine etwas breitere oder schmalere Krempe, oder eine leichte Asymmetrie, ohne oder eine üppige Garnitur… die gut aussieht. Da ich die meisten Anteile eines Hutes aus der Hand modelliere, kann ich dies individuell gestalten.

Was inspiriert dich?

Alles! Vor allem Formen, Farben, Proportionen in Kombination und dies meist in der Natur.

Gibt es ein paar herausragende Meilensteine? Welche Hürden und Herausforderungen hast du gemeistert?

Anfertigung für die deutsche Hutkönigin letztes Jahr und 1. Preis (das Outfit mit meinem Kopfschmuck) beim Audi Ascot, sind schön. Aber auch die kleinen Steine, die einem im Weg liegen und durch die ich mich wieder neu orientiere sind wichtig. Ständige Gradwanderung, dem eigenen Stil treu zu sein und Kundenwünsche umzusetzen. Neues auszuprobieren. Vor ein paar Jahren wurde das Theaterstück „die Schneiderleyns“ (AWP) in meinen Räumen aufgeführt. Ebenso ein Foto- Shooting mit Tango-Tänzern in 20er Jahre Räumlichkeit.
Ich habe mein Ladenatelier aufgebaut als alleinerziehende Mutter.

Gibt es kommende Projekte, von denen du schon berichten kannst?

Nächster »Markt der schönen Dinge« 2021. Und mein nächstes Shooting.

Bildnachweis: Sascha Griese (Instagram:@saschagriesephoto)