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Helios Sonnenuhren

Moderne Varianten des ältesten Zeitmessers der Menschheit

Sechs Fragen an Carlo Heller, der seinem Namen alle Ehre macht:

Carlo, erzähl uns etwas über dein Unternehmen und deine außergewöhnlichen Produkte.

In meinem Unternehmen Helios Sonnenuhren entwickle, produziere und vertreibe ich moderne Varianten des ältesten Zeitmessers der Menschheit. Das Produktprogramm reicht von der Reisesonnenuhr über Modelle für Garten und Wand bis zur repräsentativen Großsonnenuhr für Firmen oder öffentliche Räume.
In meiner Werkstatt entstehen sowohl Serienmodelle, wie „HORA Floris“ aus Thüringer Porzellan mit der berühmten Blumenuhr des Naturforschers Carl von Linné (1707–1778), als auch für die geografischen Koordinaten der Kundenstandorte exakt berechnete Unikate.
Wir produzieren unsere Produkte in der eigenen Werkstatt. Zulieferteile werden fast ausschließlich in Deutschland und in der EU gefertigt. Alle Produkte sind für eine lange Lebensdauer konzipiert und werden aus wiederverwertbaren Materialien hergestellt. Auch Reparaturen sind ohne Probleme möglich.

Wie bist du auf die Idee gekommen?

Am 17. Januar 1971, ich war 11 Jahre alt, schrieb ich in mein Tagebuch: „Wir sehen einen Meteoriten, der wie ein abstürzendes Flugzeug herunterschießt und etwa 5 Sekunden zu sehen war.“ Ein Schlüsselerlebnis, das meine Begeisterung für die Astronomie weckte. Es folgte der Bau meiner ersten Sonnenuhr, die – elektronisch gesteuert – den Himmel nach der Sonne absucht, bis das Licht auf die eingebaute Fotozelle traf und eine Digitalanzeige die Zeit angab. 1980 legte ich einen Spiegel auf die Fensterbank und beobachtete das reflektierte Sonnenlicht an der Zimmerdecke. Mit meinem ersten programmierbaren Taschenrechner TI59 berechnete ich eine Skala, die ich an die Decke zeichnete und an der man am reflektierten Lichtfleck die Zeit ablesen konnte. Bald war die Zimmerdecke zu klein und ich spannte einen Projektionsschirm vor den Spiegel. Ich hatte ein völlig neues Funktionsprinzip einer minutengenauen Sonnenuhr gefunden. Diese Idee ließ mich nie mehr los. Neben meiner Ingenieurkarriere in der Industrie, tüftelte ich über zwanzig Jahre immer wieder an verschiedenen Modellen. Aber erst ein von mir neu entwickeltes, lasergestütztes Verfahren, führte schließlich zum Erfolg. Das war der Startschuss für die Unternehmensgründung: Helios Sonnenuhren. Mein erstes Produkt: die HELIOS Subsolaris, Anzeige der minutengenauen mitteleuropäischen Zeit, des Datums und der Zenitposition der Sonne.

Was ist das Besondere an deinem Unternehmen und worauf legst du am meisten wert?

Sonnenuhren ist ein bisher kaum beachteter Nischenmarkt, in den ich mit innovativen Produkten frischen Wind bringe. Ich lege Wert darauf, dass meine sonnigen Zeitmesser präzise funktionieren und auch hohen Ansprüchen an Design und Qualität genügen.

Was inspiriert dich?

Oft sind es Zufälle, die mich inspirieren. Zum Beispiel nutzt eine 2018 zur Sonne gestartete Raumsonde der Nasa ein einfaches Prinzip zur Ausrichtung des Schutzschilds zur Sonne. Das hat mich auf eine Idee für eine neue Sonnenuhr gebracht.

Gibt es kommende Projekte, von denen du schon berichten kannst?

Die eben erwähnte Sonnenuhr, die sich fortwährend mit Schutzschild und Solarzellen zur Sonne ausrichtet und die Zeit mit Stunden- und Minutenzeiger auf einer 12h-Uhr anzeigt. Das ist ziemlich abgefahren für eine Sonnenuhr.

Gibt es ein paar herausragende Momente?

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat – als Beispiel deutscher Ingenieurskunst – bereits zum zweiten Mal die CIELO Ringsonnenuhr als Staatsgeschenk ausgewählt und zuletzt an den König von Jordanien überreicht.

Welche Hürden hast du gemeistert?

Jede Neuentwicklung ist eine mehr oder weniger große Herausforderung. Oft warten die Tücken an Stellen, an denen man sie nie erwartet hätte.

Bildnachweis: Helios Sonnenuhren

Über Carlo Heller

»Ich produziere und vertreibe die moderne Varianten des ältesten Zeitmessers der Menschheit. Alle Produkte sind für eine lange Lebensdauer konzipiert und werden aus wiederverwertbaren Materialien hergestellt.«

Gründung: 1999
Sitz: Hessen

Manufaktur und Ausstellung

Thorwaldsenanlage 1
65195 Wiesbaden
(Besichtigung nur nach Vereinbarung, auch am Wochenende)

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