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Heimtextilien aus Hotelwäsche

Sechs Fragen an Anna Diermeier von ZURÜCK

Hallo Anna, was genau findet man in deinem Onlineshop?

Bei ZURÜCK bekommst du Heimtextilien aus Hotelwäsche. Damit sparst CO2 und Müll und das gibt dir ein gutes Gefühl. Die Produktepalette besteht aus Servietten, Picknick-Servietten und Geschirr-/Handtüchern, außerdem gibt es einen Aufbewahrungssack und Wimpelketten für dein nachhaltiges Fest.

Wie bist du auf die Idee gekommen?

Ende 2019 hats mich gepackt: durch Fridays for Future und nicht zuletzt der Geburt meiner zweiten Tochter hatte ich das Gefühl, etwas Positives in Sachen Zukunftsgestaltung beitragen zu müssen.
Den Druck für die Serviette hatte ich schon länger im Kopf. Es handelt sich nämlich um 4 verschiedene Grafiken für die 4 Felder, die beim Falten einer Serviette normalerweise entstehen. Ich wollte aber keinen neuen Stoff dafür verwenden, weil ich ja nicht noch mehr neue Produkte auf den Markt bringen wollte. Ich war also auf der Suche nach größeren Mengen an gleichen Textilien und da bin ich auf die Idee mit der Hotelwäsche gekommen.

Was ist das Besondere an deinem Label und worauf legst du am meisten wert?

Wir arbeiten mit ausrangierte Hoteltischwäsche von Wäschereien. Die Gründe, warum diese Textilien aussortiert werden, sind ganz unterschiedlich. Aus meiner Sicht sind die meisten davon noch viel zu gut, um sie wegzuwerfen.
Der Entwurf der neuen Produkte richtet sich nach den Textilien, die ich zu Verfügung habe. So sind die Maße mit möglichst wenig Verschnitt an die Maße der Originalteile angepasst. Die Stoffe werden also neu geschnitten, bedruckt (Siebdruck) und zu neuen Produkte umgenäht. Das alles erfolgt u.a. in einem Familienbetrieb in Schwarzenbach an der Saale. Made in Germany ist uns wichtig. Hochwertig. Lokal. Fair.

Was inspiriert dich?

Mich inspirieren andere, erfolgreiche Start-Ups, die, so wie ich, etwas Positives in Sachen Zukunftsgestaltung beitragen. Es gibt so viele gute Ideen, die man unbedingt bündeln und für jeden zugänglich machen muss. Daraus muss eine Welle entstehen, die ich versuche, voranzutreiben mit meiner Aktion #greenlaola.

Gibt es ein paar herausragende Meilensteine? 

Vor knapp einem Jahr habe ich ein Stipendium beim Social Impact Lab Stuttgart bekommen. Das Social Impact Lab ist die älteste Nachhaltigkeitsagentur in Deutschland, dessen Gründer sogar das Bundesverdienstkreuz bekommen hat. Hier werde ich unterstützt mit Workshops und Coaching zum Thema Gründen im sozialen Bereich.
Es gibt ein paar Läden in und um München, die meine Produkte anbieten, darunter die Kaffeerösterei Dinzler am Irschenberg.
Meinen ersten Auftrag habe ich von der Gemeinwohlökonomie Baden-Württemberg bekommen und das über die Internetrecherche nach »nachhaltigen Wimpelketten«!

Gibt es kommende Projekte oder Pläne, von denen du berichten möchtest?

Ich darf mein Start-Up auf dem Best Economy Forum präsentieren! Das Best Economy Forum ist der Wirtschaftsgipfel der neuen Art. Unter dem Motto »Take action not words!« geht es darum, die Zukunft in die Hand zu nehmen und eine nachhaltige Wirtschaft mitzugestalten.⠀⠀
Darüber freue ich mich sehr und hoffe, dort Kunden und Kooperationspartner für mein Projekt zu finden.

Bildnachweis: Anna Diermeier, Raphael Eltrop

Über ZURÜCK:

»Ich schenke Tischwäsche ein zweites Leben für ein gutes Gefühl, weniger CO2 und Müll. Ich möchte mein kreatives Know-How für eine positive Zukunft einsetzen – gemeinsam schaffen wir mehr! #greenlaola«

Gründer: Anna Diermeier
Gründung: 2020
Sitz: 
Bayern

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