Nachhaltig, lokal und mit Liebe gemacht

Sechs Fragen an Alex Brückmann von Oständstore

Hey Alma, Erzähl uns mehr über euren Oständ Store.

Der Oständ Store ist kein herkömmlicher Concept Store, wie man es sonst wohl kennt. Alma (mein eigenes Label -Alma Faire Fashion & Schmuck- ) produziert direkt im Store – wiederum drei weitere Labels sind tatkräftig im Laden zu Gange. Wir machen hier alles selbst – vom Putzen bis zum Verkauf.
Genau gegenüber der Europäischen Zentralbank wurden 60 Jahre lang Farben und Lacke im bis 2017 ansässigen Familienbetrieb gemischt. Im April 2019 haben sich der Kern unseres Teams in den damals leerstehenden Laden verliebt und ihn zum heutigen Treffpunkt für wunderschöne Produkte und Events erweckt.

Wie bist du auf die Idee zu dem Laden gekommen?

Die Idee zum regionalen Oständ Store wurde aus der Motivation heraus geboren, einen kreativen Wohlfühlort zu schaffen, wo man wunderschöne Kleinigkeiten und lokal entworfene Produkte einkaufen kann, Macher:innen und Einzelhandel unterstützt und gleichzeitig das Viertel belebt. 2019 wurde das bis dahin leerstehendes Ladengeschäft liebevoll eingerichtet und die ersten Labels zogen ins Oständ ein. Das Bewusstsein rund um Regionalität und die Frage nach dem Ursprung der verschiedenen Produkte ist bei der Auswahl der Labels und in unserem täglichen Schaffen immer präsent und uns allen sehr wichtig.

Was ist das Besondere an eurem Laden und worauf legt ihr am meisten wert?

Die Themen Nachhaltigkeit, Upcycling, faire und ethische Produktion spielt bei allen Labels, die im Oständ Store ihre jeweiligen Produkte verkaufen, eine große und wichtige Rolle.

Was inspiriert euch?

Wir inspirieren uns gegenseitig als Team und als Macher:innen. Jede:r von und stellt andere Produkte her und fühlt sich dementsprechend auch von unterschiedlichen Sachen inspiriert. Das Besondere am Oständ Store ist auch die Tatsache, dass wir diese Inspirationen miteinander teilen.

Gibt es ein paar herausragende Meilensteine? Welche Hürden und Herausforderungen hast du gemeistert?

Als größte Hürde stellt sich die andauernde Corona Krise heraus, nicht einmal ein halbes Jahr nach Eröffnung, mussten wir schon mit den ersten Einschränkungen zurechtkommen. In einer Zeit, in der viele Ladengeschäfte und Macher:innen vor dem Aus stehen, haben wir sozusagen erst mit unserer Arbeit begonnen und sind immer noch hier. Die Kund:innen, Freund:innen und unsere Familien sind der Grund dafür, dass wir trotz dieser Jahrhundert-Herausforderung weitermachen und uns gegenseitig motivieren.

Gibt es kommende Projekte oder Pläne, von denen du berichten möchtest?

Paola Wechs Pottery bietet ab 1. Mai 2021 Töpferkurse an und Dani und Alma arbeiten an einer gemeinsamen Schmuckkollektion. Außerdem freuen wir uns über unseren Neuzugang Jasmin und ihr Label »Seifenmagie«.
Abhängig von der Entwicklung der Maßnahmen stellen wir uns in Zukunft auch wieder ein umfassenderes Event-Programm vor und planen, auch den Außenbereich im Frühling und Sommer mehr zu bespielen.

Bildnachweis: Oständstore, Alex Brückmann